Wohnraumanpassung in München und Region wird zur zentralen Herausforderung
Basierend auf einem Artikel aus der Süddeutschen Zeitung vom 10. Mai 2025 (gekürzt wiedergegeben). Die im Beitrag genannten Zahlen stammen vom Pestel-Institut, das im Auftrag des Bundesverbands Deutscher Baustoff-Fachhandel Analysen zum regionalen Wohnungsmarkt erstellt hat. Wichtige Einblicke liefert auch das Kompetenzzentrum Barrierefreies Wohnen in München, geleitet von Angelika Russ.
Viele Menschen merken es zuerst im Badezimmer: Die Badewanne wird zur Barriere, der Einstieg ist beschwerlich oder gar nicht mehr möglich. Der Griff zum Haltemittel fehlt, die Dusche ist rutschig, die Toilette zu niedrig – kleine Dinge mit großer Wirkung. Wer hier frühzeitig handelt, kann nicht nur selbstbestimmter wohnen, sondern auch einen Umzug ins Pflegeheim vermeiden.
Ich erlebe als Bautechniker im Großraum München täglich, was auch aktuelle Studien und Zeitungsberichte bestätigen: Der Bedarf an barrierearmen Wohnungen steigt rasant – und doch wird zu wenig vorbereitet.
Laut einer neuen Analyse des Pestel-Instituts fehlen allein im Landkreis München heute schon 12.000 Wohnungen, die für ältere Menschen geeignet sind. Und dieser Mangel wird sich in den kommenden Jahren drastisch verschärfen. Im Jahr 2035 – also in nicht einmal zehn Jahren – geht die geburtenstarke Generation der Babyboomer in Rente. Bis 2045 werden im Landkreis 17.400 Haushalte altersgerecht gestalteten Wohnraum brauchen.
Doch der Wohnungsmarkt ist darauf nicht vorbereitet. Neubauten stocken, geplante Seniorenwohnungen in Gemeinden wie Ismaning oder Oberhaching werden mangels Finanzierung gar nicht erst umgesetzt. Und selbst wenn gebaut wird, fehlen barrierefreie Details wie bodengleiche Duschen oder schwellenlose Zugänge viel zu oft.
Warum der Umbau des eigenen Zuhauses jetzt sinnvoll ist
Wer in einem Eigenheim lebt – sei es ein Haus oder eine Eigentumswohnung – hat zum Glück die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden. Der beste Zeitpunkt dafür? Nicht erst mit 80 nach einem Sturz, sondern jetzt – mit 60 oder 70, solange man noch fit ist und aktiv mitentscheiden kann.
Angelika Russ, Leiterin des Kompetenzzentrums Barrierefreies Wohnen für München und den Landkreis, berichtet: Die meisten Menschen kommen leider erst in die Beratung, wenn es schon fast zu spät ist – etwa nach einem Schlaganfall oder wenn der Einstieg in die Badewanne nicht mehr möglich ist. Dabei wären viele Anpassungen einfach und frühzeitig machbar.
Ich erlebe in meiner täglichen Arbeit viele Kundinnen und Kunden, die zu spät handeln – oft nach einem Krankenhausaufenthalt oder einem gesundheitlichen Einschnitt. Dann ist nicht nur der Umbau eilig, sondern auch viel belastender. Dabei wäre es mit frühzeitiger Planung deutlich entspannter möglich – und langfristig auch günstiger.
Denn ein barrierefreier Umbau – z. B. von Bad oder Eingangsbereich – kostet in der Regel deutlich weniger als ein Pflegeheimplatz, der oft 3.000 bis 4.000 Euro monatlich verschlingt. Förderungen von Pflegekassen können Umbauten sogar mit bis zu 4.180 Euro unterstützen – vorausgesetzt, ein Pflegegrad liegt vor. Auch viele Städte und Gemeinden, wie z. B. Unterföhring, zahlen bei nachgewiesenem Bedarf Zuschüsse für Badumbauten oder Treppenlifte.
Barrierefreiheit heißt nicht „alt“, sondern „komfortabel für alle“
Ein barrierearmes Zuhause bringt nicht nur im Alter Vorteile. Breite Türen, schwellenlose Böden oder Haltegriffe helfen auch jungen Familien, wenn Kinderwagen durch die Wohnung geschoben werden oder Gäste mit Einschränkungen zu Besuch sind.
Barrierefreiheit bedeutet Unabhängigkeit, Komfort und Sicherheit – nicht nur für heute, sondern auch für morgen. Und: Sie steigert langfristig den Wert Ihrer Immobilie.
Wenn Sie Fragen haben oder eine erste Einschätzung wünschen, stehe ich Ihnen gerne beratend zur Seite. Ich helfe Ihnen bei der Planung und Umsetzung altersgerechter Umbauten – ganz konkret, individuell und mit Blick auf Fördermöglichkeiten.
Fazit:
Die „graue Wohnungsnot“ kommt – aber Sie können vorsorgen. Wer sein Zuhause rechtzeitig anpasst, gewinnt Lebensqualität und Unabhängigkeit.
Sie wohnen im Raum München und denken über eine Badmodernisierung oder einen altersgerechten Umbau nach?
Kontaktieren Sie mich – gemeinsam machen wir Ihr Zuhause zukunftssicher.
DAMIT IHR ZUHAUSE IHR ZUHAUSE BLEIBT 🙂